Die Visitenkarte - auch in kommenden Zeiten der Begleiter für den erfolgreichen Aufbau von Kundenbeziehungen

„Schön Sie kennenzulernen. Sie finden mich übrigens auch auf Xing, fügen Sie mich dort doch mal hinzu.“ – Können Sie sich dieses Gesprächsende nach einem Neukundentermin vorstellen? Nicht wirklich, oder? Viel persönlicher ist da immer noch der Austausch von Visitenkarten. Diese können nicht nur gefühlt werden, sie werden eingesteckt und später erinnert sich Ihr potenzieller Kunde an Sie und das Gespräch, wenn er die Karte im Büro auspackt. Ganz im Gegensatz zu einem Namen, der nach mehr als fünf Gesprächen auf der Messe vielleicht doch in Vergessenheit gerät.

Visitenkarten bleiben das persönliche Aushängeschild des Unternehmens

Viele Unternehmen investieren sehr viel Zeit in die Entwicklung eines aussagekräftigen Corporate Designs. Dies soll nicht nur die Werte der Firma widerspiegeln, sondern auch kreativ und ästhetisch sein. Warum? Damit Unternehmen besser im Gedächtnis bleiben und nach einem Besuch der Website, einem Gespräch oder Kundentermin besser erinnert werden. Dieses spezifische und bestenfalls einmalige Design findet sich dann auf sämtlichen Geschäftsmaterialien wieder, wie Broschüren, Flyern oder eben auch der Visitenkarte. Diese ist das Aushängeschild und kommt auf Messen zum Einsatz, bei Kennenlern-Gesprächen oder bei Networking-Veranstaltungen. Daher ist die Visitenkarte neben dem Unternehmenslogo häufig der erste Eindruck, der beim potenziellen Kunden ankommt.

Visitenkarten sind haptisch, persönlich und schnell überreichbar

Kommen Sie mit ihren Gesprächspartnern zusammen, geht die persönliche Übergabe der Kontaktdaten via Visitenkarte schnell von der Hand. Besser, als wenn erst beide Seiten ihre Smartphones zücken und eventuell sogar bei schlechtem W-LAN-Empfang auf das soziale Profil des Gegenübers klicken. Zudem steht die Übergabe einer haptischen Karte auch für die Weitergabe von Vertrauen. Man gibt seine nichtöffentlichen Daten, an seinen noch fremden Gesprächspartner. Dabei liegt der Wert auf der symbolischen Bereitschaft, sich dem Anderen zu öffnen. Gerade dieser Umstand ist ein Grund, warum die Visitenkarte auch in digitalen Zeiten ihren Stellenwert behält.

Das Design der Visitenkarte – klassisch oder ausgefallen?

Ist Ihr Unternehmen in einem sehr konservativen Geschäftszweig unterwegs, sollten Sie bei der Gestaltung Ihrer Visitenkarte eher auf elegante Schriften, dezente Farben und wenig ablenkende Designelemente setzen. Starke Farben, ungewöhnliche Farbkombinationen oder Formen passen eher zu Unternehmen aus dem kreativen bzw. künstlerischen Bereich.

Auch die Form einer Visitenkarte kann zu einem Hingucker werden. Viele Unternehmen setzte nach wie vor auf das gängige Scheckkartenformat mit 85 mal 55 Millimetern inklusive horizontaler Bedruckung. Ein Trend, der sich bereits durchgesetzt hat, ist der vertikale Druck. Dieser vermittelt schlankes und klares Design. Unternehmen, die gern noch ein Statement oder ihren Slogan auf der Visitenkarte abbilden wollen, können auf aufklappbare Karten setzen, die zusätzlichen Platz für Texte oder Grafiken bieten.

Das Material der Visitenkarte – Papier oder alternative Materialen?

Die Visitenkarte als die Erinnerung an Ihr Gespräch mit neuen Kunden, Partnern oder Lieferanten sollte einen hochwertigen Eindruck vermitteln. Sie sollte sich gut anfühlen. Deswegen haben sich Papiersorten mit höherem Gewicht bewährt. Diese knicken nicht so schnell, fassen sich gut an und lassen sich beispielsweise gut mit auffälligen Lacken bedrucken. Glanzeffekte kommen auf hochwertigem Papier besonders gut zur Geltung.

Wer sich gern abheben möchte, setzt beim Material auch auf auffällige Alternativen wie Holz, Metall oder Kunststoff. Diese erzielen mehr Aufmerksamkeit, sollten aber auch zum Unternehmen und den jeweiligen Geschäftsbereichen passen.

Welche Informationen gehören auf eine Visitenkarte?

Ganz klassisch gehören wichtige Kontaktdaten zu Ihnen und Ihrem Unternehmen auf die Vorderseite der Visitenkarte.

  • Firmenname
  • Eigener Name
  • Position im Unternehmen,
  • die Anschrift mit E-Mail-Adresse und Telefonnummer

Die Handynummer wird, als kleiner Trick, oft händisch auf die Visitenkarte notiert. Das soll dem Gegenüber den Bonus an Vertrauen vermitteln. Bewährt hat sich auch eine kurze Handlungsaufforderung wie: „Rufen Sie mich gern unverbindlich an.“

Was passiert mit der Visitenkarte nach einem Gespräch?

An diesem Punkt kommt der Vorteil der Digitalisierung zum Tragen: Normalerweise wertet man Messen und Gespräche aus, legt die gesammelten Visitenkarten ab und überträgt diese manuell in seine Kontaktverwaltung. Vielleicht ruft man den einen oder anderen Interessenten auch zurück, je nach Vereinbarung.

Schon bei fünf neuen Kontakten nimmt die händische Übertragung Zeit in Anspruch, die man eher in das Tagesgeschäft investieren würde. Deswegen gibt es Software-Anbieter, die es einem ermöglichen die Visitenkarten zu scannen und Kontakte anzulegen und zusätzlich mit wichtigen Gesprächsnotizen zu versehen. Auch ein QR-Code auf der Visitenkarte sorgt für eine schnelle Übertragung der wichtigen Daten.

Fazit

Wer bleibt nicht gern positiv in Erinnerung, vor allem auf einer Messe, bei der der Austausch mit vielen unterschiedlichen Personen enorm hoch ist? Auch in digitalen Zeiten mit Profilen auf Xing, LinkedIn und Co bleibt die Visitenkarte ein wertvolles Instrument. Trotz Digitalisierung ganzer Geschäftsbereiche zählt der persönliche Kontakt bei Messen, für Geschäftsreisen oder Roadshows wie nie zuvor. Die Visitenkarte hat daher auch in digitalen Zeiten eine große Daseinsberechtigung. Sie ist haptisch, ruft Erinnerungen hervor und die Daten können dank neuer Technologie schneller verarbeitet werden. Eine Win-Win-Situation und kein Print vs. Digital.

Peter Wolf

Marketingleiter von Printworld.de

Herr Peter Wolf lebt und arbeitet in Dresden, hat einen Hochschulabschluss in Wirtschaftsinformatik und ist Marketingleiter der printworld.com GmbH, die über ihre Online Druckerei printworld.com/de/ individuelle Druckprodukte vermarktet.

Er ist immer auf der Suche nach spannenden Berichten aus der Welt des Online-Drucks. Neuigkeiten und Trends rund um das Thema User Experience und Produktpräsentation stehen im Mittelpunkt seines Interesses.